Vier Großmeister aus unterschiedlichen Ländern gaben ihr Wissen auf dem Lehrgang an die insgesamt 70 Teilnehmer weiter. Aber da es mittlerweile ja bekannt sein sollte, dass die Abteilung Hapkido viel für die Fortbildung tut, werden wir diesmal versuchen, die meist fachfremden Leser nicht mit Beschreibungen der “tödlichen” Techniken zu langweilen.

Ausnahmsweise ohne große Verspätung kamen wir nach vier Stunden Fahrzeit in Mechelen bei strahlendem Wetter an. Die Sporthalle am “Sportcentrum de Nekker” ist Teil eines riesigen Sportzentrums mit Hallenbad, See, Strand, Tennis- und Fußballplätzen, Go-Kart, Minigolf, Kletterpark, Sportlerherberge und Abteuerspielplatz. Aufgrund des straffen Programms bekamen wir allerdings nur die Halle zu Gesicht. Lediglich die Spielgeräte wurden beim traditionellen abendlichen Umtrunk zur Festigung der internationalen Sportfreundschaften von einem Grüppchen ausgiebig genutzt. Die Anderen besuchten ein Tanzlokal, um die bestandenen Prüfungen zum dritten Dan (Schwarzgurt) zweier belgischer Teilnehmer zu feiern. Völlig erschöpft nach diesen Strapazen konnten Einzelne trotz des Lärms ständig laut grölender Heimkehrer sogar gut schlafen. Am nächsten Morgen griff eine unerklärliche Kopfweh-Welle um sich, gegen die nur Teilnehmer der DJK Eiche resistent zu sein schienen.

Auch am zweiten Tag galt es wieder viele neue Techniken zu erlernen und Altbekanntes ein bisschen aufzufrischen. In der Yoga-Schulung trafen wir sogar einen alten, fast vergessenen Bekannten und Trainingsfreund wieder: den fliegenden Bernd! Die Freude unter den Hapkidoin war entsprechend groß. Gegen Mittag ging der Lehrgang schließlich mit den üblichen Ehrungen und einer “Oorkonde” zu Ende.

Wie jedes Mal konnten auch in diesen zwei Tagen viele neue Kniffe erlernt und neue Eindrücke gesammelt werden. Erschöpft, aber mit den guten Wünschen und Grüßen an die Dabeigebliebenen machten wir uns schließlich auf den Vierhundert Kilometer langen Heimweg.